Idee

Idee und Geschichte der ANTIKON-Tagungsreihe und die Ziele der diesjährigen Jubiläumstagung und der Studienreise ANTIKON 2023.

Die Gesellschaft SZCZECIN-EXPO organisiert die Tagungsreihe ANTIKON seit 1996. Die Tagung findet kontinuierlich statt und verfügt über eine reiche Geschichte. Das Projekt ANTIKON startete im Jahr 1996. Zunächst handelte es sich um ein Treffen mit einem Messecharakter, bei dem Teilnehmer und Firmen mit denkmalpflegerischem Schwerpunkt zusammenkamen. Im Jahr 1997 fand die erste wissenschaftliche Tagung statt, die sich allgemein mit dem Thema der Denkmalpflege und Gartendenkmalpflege befasste (in Zusammenarbeit mit dem Zentrum der Landschaftsdenkmalpflege in Warschau/ Warszawa). 1998 wurde zur ersten Mal das breitgefasste Thema des Schutzes und der Denkmalpflege der Fachwerkarchitektur aufgegriffen. Das Thema zeigte sich als so wichtig und umfangreich, das sie zum führenden Thema der Tagung wurde. So entstand der Titel „Fachwerkarchitektur – gemeinsames Erbe“.

Seit 2000 entwickelte sich die Tagung – im Zusammenhang mit der engen Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus Mecklenburg-Vorpommern – zum deutsch-polnischen Unterfangen. Seitdem wurden während den folgenden ANTIKON-Treffen mehr als 150 Vorträge präsentiert. Das Themenspektrum erfasste Parks und Friedhöfe, Landschaftsdenkmalpflege, Denkmalpflege im Bereich städtischen Ensembles, Dorfbebauung, Kleinstadtbebauung, Sakralarchitektur, Architektur von Holzsynagogen; Regeln, Technologie und Materialien im Bereich der Restaurierung und Sanierung, des Brandschutzes, denkmalpflegerischer Dokumentation, Holz- und Tischlerarbeiten, Forschungsmethoden, historischen Dachstühle sowie Investitionen. Von Jahr zu Jahr wurde die Formel der Konferenz erweitert, indem sie mit "in situ"-Studienreisen Tagungsreihe bilden, ständig erweitert wurde.

Derzeit besteht der Programmrat aus Landes- und Woiwodschaftdenkmalpfleger*innen sowie den Leitern der folgenden Institutionen: das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseums, das Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg- Vorpommern, das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, der Woiwodschaftsämter für Denkmalpflege in Grünberg/ Zielona Góra, Stettin/ Szczecin und Breslau/ Wrocław, das Nationalinstitut für Kulturerbe, Abteilung Stettin/ Szczecin, das Büro für Denkmaldokumentation in Stettin/ Szczecin und die Deutsch-Polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz in Görlitz.

Die langjährige Zusammenarbeit mit den erfahrenen Partnern garantiert die hohe Qualität der Veranstaltung. Die Partner und der Veranstalter bilden den Programmrat der Tagung und arbeiten gemeinsam das Tagungsprogramm und das Programm der Studienreise aus. Die Vorträge werden zum Teil auf Deutsch und zum Teil auf Polnisch gehalten. Die Studienreise findet im Wechsel in Deutschland und in Polen statt.

Alle Partner tragen zu der Tagung und der Studienreise bei, indem sie alle organisatorischen Maßnahmen auf allen Etappen unterstützen und die Tagung bewerben. Außerdem sind einige Partner bereit, die Tagung und die Studienreise auch finanziell zu unterstützen. Die bereits langjährige und gefestigte Zusammenarbeit wirkt sich auf weitere kulturelle, wirtschaftliche und soziale Bereiche aus. Die Konferenz leistet seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung und eröffnet den Eigentümern von Fachwerkgebäuden die Möglichkeit, sich über den Schutz und die Pflege der Objekte sowie die fachlich korrekte Durchführung von Renovierungsarbeiten zu informieren. Die Teilnehmer von ANTIKON sind Botschafter des einzigartigen kulturellen Erbes der Holz- und Fachwerkarchitektur in Deutschland und in Polen. Es entstehen die Möglichkeiten zu Meinungs- und Erfahrungsaustausch für unterschiedlichste gesellschaftliche und berufliche Gruppen, die an Fachwerkarchitektur interessiert sind.

Die langjährige Zusammenarbeit zwischen polnischen Denkmalpfleger*innen, Kunsthistoriker*innen und Spezialist*innen aus Deutschland im Rahmen von ANTIKON ermöglicht den Austausch wertvoller Erfahrungen auf dem Gebiet des Schutzes des Architekturerbes und ihre effektive Nutzung. Das Projekt ANTIKON funktioniert vielschichtig. In seinem Rahmen entstehen Möglichkeiten zu Meinungs- und Erfahrungsaustausch für unterschiedlichste gesellschaftliche und berufliche Gruppen, die am Schicksal der Fachwerkarchitektur interessiert sind. Die Teilnehmer und Gäste bekommen die Gelegenheit, wertvolle Objekte der regionalen Architektur vor Ort während der alleinigen in ihrer Form, deutsch-polnischen Studienreise kennenzulernen. Holz und vor allem Fachwerkbauten sind markant für die pommersche Landschaft beiderseits der Grenze. Die Vernachlässigung von nötigen Sanierungsmaßnahmen, nicht fachgerecht durchgeführte Renovierungen und fehlende Schutzmaßnahmen führen kontinuierlich dazu, dass die traditionellen Bauten in der Region nicht erhalten bleiben. Große Verluste entstanden durch unüberlegte Nutzung und geringe Wertschätzung der Fachwerkarchitektur. Daraus resultiert eine große Notwendigkeit für Erfahrungsaustausch und gemeinsames Handeln. Die Tagung trägt zur Wissensvermittlung unter Denkmalpflegern, Architekten, Ethnographen und Besitzern von Fachwerkbauten in Bezug auf fachgerecht durchgeführte Renovierungen, denkmalpflegerische Maßnahmen und Schutz der Gebäude an beiden Seiten der Grenze bei.

Die Teilnehmer der Konferenz tragen als Multiplikatoren das Wissen in ihre Arbeits- und Tätigkeitsbereiche in beiden Ländern weiter. Die Tagung trägt nicht nur zur Bekanntmachung von Errungenschaften in der Denkmalpflege und zur Wissensvermittlung über Denkmäler bei, sondern ist auch eine Gelegenheit für einen Austausch von Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und Enthusiast*innen sowie allen am Denkmalschutz und am kulturellen Erbe Interessierten. Die fördert Integration verschiedener gesellschaftlicher Gruppen bietet. Die Tagung ANTIKON ist die größte deutsch-polnische Veranstaltung dieser Art in Polen. Sie betont auch den soziologischen und historischen Aspekt der deutsch-polnischen Aussöhnung. Der Prozess des Wandels in den Mentalitäten von Polen und Deutschen, gemeinsame Unternehmungen, die sich aus den während der Konferenz geknüpften Kontakten ergeben, sowie die Erfahrungen von Experten werden jeweils in den Konferenzmaterialien festgehalten und dokumentiert.

Traditionellerweise übernehmen die Schirmherrschaft:

  • Minister*in für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
  • Minister*in für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern
  • Minister*in für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern
  • Landeskonservator*in des Landes Brandenburg
  • Landeskonservator*in des Landes Mecklenburg-Vorpommern
  • Landeskonservator*in des Landes Sachsen
  • Direktor des Instituts für Nationalerbe (Polen)
  • Vorsitzender der Vereinigung der Denkmalkonservatoren (Polen)

Fachlicher Pressepatronat über die Tagung und Studienreise ANTIKON wird übernommen von: Informationsbulletin für die Konservatoren im Bereich der Kunstwerke – Lodz/ Łódź, Treffen mit Denkmalen – Warschau/ Warszawa, Renovierung und Denkmale – Krakau/ Kraków Medienpatronats übernehmen: Kurier Szczeciński (Stettiner Kurier), TVP 3 Szczecin, PORTAL W-A.PL